DILLINGER ist ein weltweit tätiger Spezialist und Lieferant für Baustahl- und Rohrbleche aus Stahl, mit denen die Kunden Großprojekte realisieren, so etwa im Bereich Brückenbau, Wind- und Gezeitenenergie, Kesselbau, Baumaschinen, Bergbau, Pipelines und vielen weiteren Verwendungsbereichen. Diese Stahlbleche müssen hohe Anforderungen erfüllen. Unter der Marke DILLINGER bieten die deutschen und französischen Standorte ihre Produkte zusammen auf dem Markt an.
An den französischen Standort in Dünkirchen haben Hegewald & Peschke bereits 2017 eine vollautomatisierte Prüfanlage mit dem Herzstück einer 1,2 MN Universalprüfmaschine und optischer Dehnungsermittlung ausgeliefert. Nun konnte erfolgreich ein weiteres Prüfsystem für die Prüfung dieser Sonderstähle geliefert werden.
Die inspekt 250 kN ist verlängert und besitzt eine Prüfraumhöhe von 1680 mm. Warmzugversuche an Flach- und Gewindeproben in Anlehnung an die DIN 50125 nach ISO 6892-2 sind mit zwei Hochtemperaturöfen von 100 bis 900 °C möglich. Die Dehnung wird bei diesen Temperaturen mit einem taktilen Hochtemperatur-Extensometer bestimmt. Das Hydraulikspannzeug von Hegewald & Peschke, ein Langwegdehnungsmessgerät und Anschlussprobenhalter mit Schultereinsätzen werden genutzt für Zugversuche nach ISO 6892-1, NF EN 10164 und ASTM A770 bei Raumtemperatur. Zudem ermöglicht das gelieferte Zubehör Zugversuche an geschweißten Proben und Druckversuche. Die Wechselvorrichtung mit Handlingvorrichtung ermöglicht die einfache Bedienung und Konfiguration des Prüfaufbau und folglich einen schnelleren Prüfdurchlauf. Während ein Versuch läuft, wird die nächste Probe bereits aufgewärmt. Ist der erste Versuch beendet, kann sofort mit dem zweiten Versuch begonnen werden.
Eine weitere Besonderheit ist der ausgeprägte Datenimport und -export unter Einsatz eines Datenmatrixscanners, der an das firmeneigene Datenmanagementsystem angeschlossen wird. Beim Einscannen der Probe erhält die Prüfsoftware LabMaster die Informationen zur Probe, Prüfnorm und -ablauf, Toleranzen etc. Nach Testende erfolgt automatisiert eine Toleranzüberprüfung. Die Prüfergebnisse werden dann vom Bediener validiert und für den Export freigegeben.