Mikrohärteprüfer
manuelle, halbautomatische oder vollautomatische Mikrohärteprüfung
Die Mikrohärteprüfer der HP-MHT-Serie bieten halb- oder vollautomatische Mikrohärteprüfung nach Vickers oder Knoop im Kleinlastbereich von 1 g bis 2 kg.
Durch die brillante Leica Optik und die hochwertige Wägemechanik mit Totgewichten zur Aufbringung der Prüflast sind reproduzierbare Ergebnisse über einen langen Zeitraum gewährleistet.
Bereits das HP-MHT Grundmodell ist mit einem bedienerfreundlichen motorischen Objektivrevolver, Fokussierhilfe und motorischen Prüflast-Stufen ausgestattet.
Prüflasten der Mikrovickersgeräte
Alle Geräte bieten 12 Prüfstufen: 1, 5, 10, 15, 25, 50, 100, 200, 300, 500, 1000, 2000 p (gf) gemäß dem in den Normen ASTM E-384, EN ISO 6507 und EN ISO 4545 vorgeschriebenen Lastbereich. Die Wahl der jeweils gewünschten Prüflast erfolgt automatisch auf Knopfdruck. In automatischen Messabläufen kann die Prüflast auch durch den PC gewechselt werden. Dies ermöglicht eine Inspektion mit unterschiedlichen Prüflasten.
Vorteile der Mikrohärteprüfgeräte
Fokussierhilfe
Die Fokussierhilfe ist mit allen Objektiven (Leica Plan) verfügbar und ermöglicht ein schnelles Auffinden der Schärfenebene. Dies ist besonders nützlich für hoch polierte Anschliffe wie z.B. Stahlproben.
Absenkgeschwindigkeit
Für spezifische Anwendungen bezüglich der elastischen und plastischen Eigenschaften der Probe kann die Absenkgeschwindigkeit des Prüfkörpers in mehreren Stufen zwischen 25 und 60 μm/s gewählt werden.
Optik
Gemäß den internationalen Normen werden die unendlich korrigierten Objektive Leica Plan 10x und 50x verwendet, die Objektive 2,5x und 100x sind optional erhältlich. Das Messokular 10x mit Sehfeld 16 mm erlaubt eine optimierte, ergonomische Arbeitsstellung. Durch leicht auswechselbare Aperturblenden kann der Benutzer den Kontrast optimal an seine Anwendungen anpassen. Die hervorragende Qualität der Optik ermöglicht auch das Vermessen von Eindrücken kleiner Lasten.
Ergebnisse und Datenspeicherung
Für jede Prüfung mit dem Mikrovickersgerät werden die gemessenen Diagonallängen, Prüflasten und Härtewerte sowie Toleranzauswertung und Statistik (Mittelwert, Max./Min., Standardabweichung) angegeben.
Motorisierter Revolver
Bei allen Varianten der Mikrohärteprüfgeräte wird der Revolver motorisch angetrieben. Nach der Wahl der EindrucksteIle wird durch Drücken der Taste "Start Indentation" der Prüfkörper in die Arbeitsstellung gebracht. Nach erfolgtem Eindruck wird das zuvor gewählte Objektiv wieder automatisch in den Strahlengang geschwenkt. Die Messung kann dann sofort mit dem Messokular oder mittels Bildanalyse durchgeführt werden. Die Testergebnisse werden zusammen mit den Probedaten und dem Benutzernamen gespeichert. Die Härtewerte können in einer Verlaufskurve angezeigt werden. Der Standard-Revolver hat 4 Rastpositionen und kann somit 3 Objektive und einen Eindringkörper aufnehmen. Optional ist ein 6-fach Revolver für 4 Objektive und 2 Eindringkörper erhältlich.
Bedienfreundlichkeit der Mikrohärteprüfer
- Prüflasten in 12 Stufen übertreffen den vorgegebenen Testbereich der Normen ASTM E-384, EN ISO 6507 und EN ISO 4545.
- Die motorisierte Einstellung der Prüflast erfolgt durch Wahl über die berührungssensitive Anzeige, ein mechanischer Drehknopf entfällt.
- Variable Absenkgeschwindigkeit verhindert Prellen bei bestimmten Materialien.
- Fokussierhilfe dient zum schnellen Auffinden der Schärfenebene, besonders bei hochpolierten Anschliffen.
- Motorische Revolversteuerung. Bedienung mittels Druckknöpfen
- Motorisierter Revolver und farbige Touchscreen-Anzeige, die größere Informations-und Interaktionsmöglichkeiten bietet.
- Dank der hervorragenden Optik kann der Mikrohärteprüfer auch als normales Hellfeld-Metallmikroskop eingesetzt werden.
Anwendungsbeispiele für die Härteprüfung mit dem Mikrohärteprüfgerät
Metallographie
Oberflächenbehandlung
- Einsatzhärtung von Stahl
- Oberflächenhärtung von Titan
- Galvanisch aufgebrachte Beschichtung: Härte, Sprödigkeit, Adhäsion
- Auswirkungen verschiedener mechanischer und thermischer Behandlungen der Oberflächenschichten
Untersuchungen von Legierungen und deren Zusammensetzung
- Quantifizierung von Übergangsgebieten
Untersuchung von Wärmebehandlungen
- Wärmebehandlung von Stahl, NE-Legierungen, Prezipitation und Kälteaushärtung
- Segregation und Mikroseigerungen,
- Diffusionsgeschwindigkeiten
- Rekristallisation
MateriaIwissenschaften
- Sprödigkeit: Verhältnis Härte/Festigkeit
- Plastische Eigenschaften
- Härte von Lackschichten
Reibungsforschung
- Kalthärtung
- Bewertung von Abriebverlusten
- Wechselbeziehung Härtezahl/Abriebfestigkeit
Metallpulverteilchen
- Mechanische Eigenschaften
- Haltbarkeit und Nutzleistung von Legierungsbestandteilen
Keramik
- Härtegradbestimmungen von Glasuren
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